Eva Elm: Die Macht der Weisheit. Das Bild des Bischofs in der Vita Augustini des Possidius und anderen spätantiken und frühmittelalterlichen Bischofsviten. Leiden/Boston: Brill 2003. 304 S. Euro 90.-- ISBN 90-04-12881-6


Elm hat sich mit der vorliegenden Arbeit zum Ziel gesetzt, die genaue Intention und Stellung der vita Augustini in der literarischen Tradition herauszuarbeiten. Die Autorin ist bemüht, Possidius zu rehabilitieren und die gebührende Würdigung von Seiten der Wissenschaft einzufordern. Dies gelingt ihr, indem sie Possidius nicht – wie bis dato meist geschehen – mangelndes Können unterstellt. Vielmehr schafft sie durch die Eingliederung der Augustinusvita in eine tief wurzelnde Tradition, ein gewichtiges Argument dafür vorzubringen, dass Possidius nach den Regeln einer eigenen Gattung schrieb: der Bischofsbiographie. Die Autorin stellt Possidius in eine weit zurück reichende Tradition, aus welcher die Augustinusvita hervorgeht. Elm fordert, dass die Augustinusvita mit Beispielen aus dieser Gattung verglichen werden muss. Sie lehnt sich dabei auch an verschiedene Vorarbeiten von Dagemark an.1 Sie bemängelt bei dessen Ausführungen jedoch, dass er sich „in gewisser Weise einer Tradition verpflichtet, die schon seit dem Mittelalter die Augustinusrezeption bestimmt hat“ (S. 253). Die Forschung hat sich schon seit einiger Zeit mit christlichen Viten auseinandergessetzt. Seit den 1970er Jahren entstanden verschiedene Untersuchungen, die Biographien von Bischöfen in die Untersuchung miteinbezogen. Lotter betonte als erster die Gemeinsamkeit von christlicher Vita und dem Modell des Theios aner, wobei er als hervorragende Gemeinsamkeit die Wunderberichte ausgemacht hat. Elm sieht im Unterschied zu Lotter im Bildungsideal die besondere Gemeinsamkeit zwischen dem Model des Theios aner und der Bischofsvita. Sie knüpft des Weiteren an Arbeiten von Hoster und van Uytfanghe an. Diese Forscher untersuchten die Biographien der Bischöfe jedoch nicht als eigene Gattung, sondern im Zusammenhang mit Asketen- und Mönchsviten.2 Im Gegensatz dazu weist Elm wiederum auf eine Gemeinsamkeit mit dem Modell des Theios aner hin: die Statik bzw. Unveränderlichkeit der Persönlichkeit des Bischofs in seiner Entwicklung. Ähnlich wie beim Theios aner ist demnach auch der Bischof schon von Geburt an auserwählt, übermenschlich und vollendet – eine Entwicklung findet nicht statt.

Voss sieht den Ursprung der Heiligenviten in den hellenistischen Herrscherbiographien. Als gemeinsame Schnittmenge zwischen hellenistischer Herrscherbiographie und christlicher Heiligenvita sieht er in erster Linie die Intention, den Protagonisten zu rühmen.3 Heinzelmann hingegen betont die Ähnlichkeit v.a. der Bischofsvita mit den laudationes funebres. Elm gesteht ihnen mit dem Verweis auf den sermo S. Hilarii de vita S. Honorati (Ende 5.Jh.) einen „gewissen Einfluß“ (S. 243) auf die Bischofsviten zu, der im frühen Mittelalter sogar zugenommen habe.

Zocca versucht den Nachweis zu erbringen, dass sich Heiligen- und Bischofsverehrung gleichzeitig entwickelten. 4 Elm stimmt Zocca zu, wenn diese in Afrika ein Bischofsamt konstatiert, das sich aufgrund der besonderen geschichtlichen Situation (Vandalenokkupation) vom restlichen Reich unterscheidet. Allerdings sieht Elm nur geringe Verbindungen zur Märtyrerliteratur – dagegen überwiegen ihrer Meinung nach andere Einflüsse wie z.B. das Modell des Heiligen Mannes.

Elm legt mit den sieben Kapiteln des vorliegenden Buches in der Tat eine innovative und attraktive Idee vor. Es gelingt ihr an ältere Forschungen anzuknüpfen, diese fortzuführen und auszubauen.


Kap. I:Einleitung: Forschungsstand und Fragestellung

Im ersten Kapitel zeichnet Elm in kurzer und prägnanter Form die Forschungsgeschichte zum Thema mit den wechselhaften Kontroversen nach. Am Ende von Kap. I (S. 13-15) formuliert die Autorin das Anliegen bzw. die Fragestellung ihrer Arbeit: „Anders als die Ansätze, deren Bezugspunkte entweder die Person bzw. die Autobiographie des Augustinus oder ein abstraktes Kategoriensystem waren, will ich zu zeigen versuchen, daß es für Possidius neben den Confessiones und einem allgemeinen Begriff von Heiligkeit in dem von ihm gewählten Genre noch einen anderen Orientierungspunkt gab, nämlich die spätantike Bischofsbiographie“ (S. 13).

Die Autorin weist zu Recht auf die Komplexität des Themas und der sich daraus ergebenden Schwierigkeiten hin, allgemein gültige Aussagen zu den Entwicklungen in dem zu untersuchenden Zeitinterwall zu wagen. Daher handle es sich „lediglich“ um einen Ausblick – kein Leser wird ihr diese Einsicht zum Vorwurf machen.

Kap. II: „Die Ausbildung der Bischofsvita, ihre Vorbilder und ihre Stellung in der frühchristlichen Hagiographie

Im zweiten Kapitel versucht die Autorin inhaltlich die Bischofsvita auf hellenistische Herrscherbiographien, dem Modell des Theios aner und auf Asketenviten zurückzuführen. Elm zeigt des Weiteren auf, dass gerade der Bischof humilitas und auctoritas in außerordentlichem Maße in [s]einer Person vereinen musste. Diese Eigenschaften kämen insbesondere in den oben erwähnten drei literarischen Gattungen in Form von Topoi vor, womit sie sich − zumindest theoretisch − ganz besonders als Vorlage für Bischofsviten und speziell für die vita Augustini eigneten.

Methodisch wird in diesem Kapitel von Elm der Grundstein für die folgende Argumentationskette gelegt. Sie gibt diverse Definitionen und Lehrmeinungen v.a. im Zusammenhang mit der theoretischen Einordnung der Bischofsviten wieder. Die teilweise heftigen Forschungskontroversen werden kurz angeschnitten. Des Weiteren beschreibt Elm die formale und entstehungsgeschichtliche Verbindung zwischen der Biographie des heiligen Weisen und der christlichen Biographie. Sie schließt das Kapitel mit der Beschreibung der „historischen Genese des Bischofsamtes und ihre(r) Bedeutung für die literarische Ausformung der Bischofsvita“ (Kap. 2. 5.). Die in diesem Kapitel benutzte Literatur könnte reichhaltiger sein. Dies würde die Autorin vor mancher Verallgemeinerung bewahren, oder könnte den Leser auf weiterführende Detailstudien verweisen. Die in ihrer allgemeinen Formulierung falsche Aussage Elms, dass „es sich bei den Bischöfen um einen gesellschaftlich hochrangigen Personenkreis handelt, ... [der] besonders im christlichen Westen sehr exponiert und einflußreich war5, mag hierfür als Beispiel dienen. Die Argumentation ist in diesem Kapitel stellenweise nicht folgerichtig. So stellt Elm etwa auf S. 20 fest, dass die „Herausbildung des Monepiskopats ... zu einer exzeptionellen Kompetenz- und Machtbündelung führte.“ Sie stützt diese Behauptung, die sie allgemein auf das Bischofsamt münzt, auf der folgenden Seite mit Zitaten von Ignatius von Antiochien. In Anm. 16 schreibt die Autorin: „Ignatius’ Ausführungen zum Bischofsamt stellen zu seiner Zeit allerdings eine Sondermeinung dar.“ Es stellt sich die Frage inwieweit man mit einer „Sondermeinung“ eine allgemeine Entwicklung belegen kann/darf.6


Kap. III:Frühe Bischofsviten im Spannungsfeld zwischen Askese und Amt“

Elm beschreibt im dritten Kapitel die geschichtliche Entwicklung bzw. Entstehung der Bischofsvita. Exemplarisch beschreibt sie die drei wohl bekanntesten unter den ältesten Viten: die vita et passio Cypriani, die vita Martini und die vita Ambrosii. Bei der Beschreibung der vita et passio Cypriani des Pontius stellt Elm abschließend fest, dass diese Vita eine Mischung aus Biographie und Panegyricus sei, deren Absicht jedoch zweifelsfrei „darin bestand, Cyprians Amtshandlungen zu erklären und zu verteidigen“ (S. 78). Die Martinsvita des Sulpicius Severus solle in erster Linie Martin als Bischof legitimieren. Dabei wird Martin von der Autorin als Theios anerreinsten Schlages“ (S. 90) bezeichnet. Zuletzt beschreibt sie die vita Ambrosii des Paulinus von Mailand. Elm charakterisiert den Bischof als einen Mann, der im Bischofsamt die Möglichkeit erblickte seinen Einfluss und seine Macht zu steigern und sich besonders durch seine geistige Überlegenheit legitimierte (S. 92). In diesem Zusammenhang betont Elm die thematische Nähe der Ambrosiusvita zu den Kaiserbiographien. Mit diesen drei Viten hat Elm die engste literarische Verwandtschaft der vita Augustini beschrieben.

Die Kritik von John Ott kann der Rezensent jedoch nicht teilen, der seine Beschreibung von Kapitel III mit den Worten „The chapter frustratingly ends without a conclusion.“ beschließt.7 Es handelt sich hier noch nicht um das Ende des Buches.

Kap. IV: „Das Leben des Possidius

Mit wenigen Worten skizziert Elm das Leben des Autors der für dieses Buch zentralen Bischofsvita. Da die Autorin eine gute Auswahl an Schlüsselerlebnissen und Beispielen aus dem Leben des Possidius getroffen hat, reichen ihr nur vier Seiten aus, um dem Leser einen Eindruck vom Leben des Autors zu vermitteln. Die Sichtweise der Autorin ist v.a. deshalb so interessant, da sie es sich ja zum Ziel machte, Possidius zu rehabilitieren.


Kap. V: „Die Vita Augustini“

Eingangs des Kapitels beschreibt die Autorin die Entstehungsgeschichte und die komplexe Überlieferungsgeschichte der vita Augustini. Dabei (S. 107-114) lässt sie v.a. frühere Interpreten zu Wort kommen. Elm beginnt ihr zentrales Anliegen mit dem „Versuch einer Einordnung“ (Kap. 5. 2.) der Ausgustinusvita. Dem Aufbau der vita Augustini folgend interpretiert Elm das Werk aus historischer und philologischer Sicht. Dabei kommt sie zu dem überraschenden Ergebnis, dass die Augustinusvita in einer Reihe mit den in Kapitel III besprochenen Viten steht. Augustinus selbst sei ähnlich dem Theios aner dargestellt worden. Die Erwartungen des Lesers werden bei der Beschreibung der „Vorstellungen vom Bischofsamt“ (Kap. 5. 3.) nicht gänzlich erfüllt. Dass Augustinus sich als Hirte verstand, und dass Possidius ihn als Hirten bezeichnete, des Weiteren, dass Begriffe wie servus, officium und minister von beiden zur Bezeichnung von Bischöfen benutzt wurden, sagt nichts darüber aus, wie Augustinus sich das Bischofsamt vorgestellt hat. Elm stellt sich in diesem Kapitel vor Possidius und verteidigt ihn gegen die vielen Kritiker, die er im Laufe der Wissenschaftsgeschichte gefunden hat. Die vita Augustini ist nach Elm „nicht Ausdruck der geistigen Unangemessenheit des Possidius gegenüber seinem Gegenstand, es entspricht seinen hagiographischen Intentionen.“ Im Folgenden erörtert die Autorin den Begriff „Weisheit“, um schließlich die vita Augustini daraufhin zu untersuchen. Sie unterstreicht die zentrale Position, die dem Ausdruck eingeräumt werden muss. Abschließend kommt sie zum Schluss, dass Possidius seinen Stil der Leserschaft anpasste (tat dies Augustinus nicht?): „Hätte er (i.e. Possidius) versucht, dem Denker Augustin besser gerecht zu werden, hätte er sich auf eine philosophisch gebildete Leserschaft beschränken müssen.“ (S. 155). Schließlich hebt sie hervor, dass Possidius in den besonderen Fähigkeiten des Augustinus in erster Linie das Walten Gottes gesehen habe.8


Kap. VI: „Drei Bischofsviten an der Epochenschwelle zwischen Spätantike und frühem Mittelalter“

Mit einem kurzen geschichtlichen Überblick macht Elm den Schritt ins Mittelalter. Elm räumt dem allgemeinen Wissensverfall jener Zeit einen wichtigen Platz ein; dieser habe dazu geführt, dass über „die Kenntnisse, die für die Ausübung des Bischofsamtes notwendig waren, ... nur noch wenige“ verfügten (S. 167). Elm untersucht und vergleicht exemplarisch (vgl. Kap. III) drei herausragende Bischofsviten: die vita Epiphanii, die vita Caesarii Arelatensis und die vita Fulgentii. Anders als im dritten Kapitel schließt Elm das sechste Kapitel bewusst mit einer Zusammenfassung ab und verweist darin häufig auch auf die Viten, die sie im dritten Kapitel beschrieben hat (vgl. die Kritik von J. Ott, wie Anm. 7). Sie zeigt auf, dass die Biographien, die sie im sechsten Kapitel beschreibt, unterschiedlich (stark) von den Viten des 5. Jh. beeinflusst wurden. So sieht Elm in der vita Fulgentii den bestimmenden Einfluss bei der vita Augustini. Die vita Epiphanii weist in ihrer Betonung der politischen Aktivitäten des Protagonisten Ähnlichkeiten mit der vita Ambrosii auf. Elm zeigt aber auch − v.a. historisch bedingte − Unterschiede auf. Zu guter Letzt zieht sie den Vergleich zwischen vita Caesarii und Martinsvita. Den größten Einfluss auf die Martinsvita gesteht sie aber der vita Hilarii und dem Sermo de vita Honoratii zu. Elm sieht in der zunehmenden Fokussierung auf das „gesprochene Wort und das Gewicht, das auf Stil und Rhetorik gelegt wird,„ einen „Paradigmenwechsel in einem Strang der Bischofsviten“ (S. 195). Diesen Umstand erklärt sie durch die zunehmende Unfähigkeit der Bevölkerung Texte selbst zu lesen − in Gallien etwa ermangelte es der barbarisierten Gesellschaft meist sogar am Verständnis der lateinischen Sprache. Auf die Frage, inwieweit diese Art von Texten durch Vorlesen verbreitet wurde, geht Elm leider nicht näher ein.


VII: „Die Bischofsvita bis zum Beginn des 9. Jahrhunderts. Ein Ausblick“

Elm konfrontiert den Leser direkt mit der komplexen Quellenlage des frühen Mittelalters. Sie begründet ihre Konzentration auf Gallien damit, dass dort am meisten Bischofsviten überhaupt überliefert seien, und dadurch dass eine Aufbereitung des gesamten westlichen Reiches (wie in den vorhergehenden Kapiteln?) nicht zu bewerkstelligen sei. Eine Abstraktion anhand von Beispielen aus Italien, Gallien und Nordafrika wäre bei der gesellschaftlichen, sprachlichen und politischen Vielfältigkeit, die sich nach dem Zusammenbruch des Reiches durchgesetzt hatte, auch nicht sinnvoll (S. 201 ff.).

Die Sprache bezeichnet sie als volksnah und leicht verständlich (S. 206). Sie vermutet, dass diese Sprache einerseits v.a. durch die Mentalität des Lesers entstanden sei, andererseits aber eine „mehr oder weniger bewußte Entscheidung“ der Autoren gewesen sein konnte.9 Darüber hinaus bleibt das verbindende Element zu früheren Bischofsbiographien: das Ideal der Weisheit. Diesem Ideal musste ein (guter) Bischof entsprechen – nicht jedoch sein Biograph.


Kap. VIII: „Zusammenfassung und Einordnung der Ergebnisse“

In ihrer Zusammenfassung führt Elm den Leser auf etwa 15 Seiten nochmals durch ihre wesentlichen Punkte und Argumente und ordnet die Arbeit in die Forschungsgeschichte ein. Die Autorin hebt hervor, dass sie eine Forschungstradition fortzusetzen trachtet und diese um neue Gesichtspunkte zu erweitern sucht.


Elm hat ein Werk vorgelegt, das einen positiven Eindruck hinterlässt. Die Autorin gesellt sich mit diesem Werk zu jenen Forschern, die sich um den Ruf des Possidius bemühen und darum kämpfen ihn in ein besseres Licht zu rücken. Man muss Elm zugestehen, dass ihr der rote Faden das ganze Buch hindurch niemals verloren geht. Durch eigene Beobachtungen, Feststellungen und Ideen, aber auch durch diverse Forschungsdiskussionen führt die Autorin ihre Leserschaft, ohne ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Der größte Verdienst Elms besteht in methodischer Hinsicht sicherlich darin, dass sie einen entwicklungsgeschichtlichen Strang von der Biographie des Heiligen Mannes bis hin zur Bischofsvita in seiner Komplexität aufgezeigt hat. Der neuen Bewertung der Augustinusvita des Possidius (Kap. V) durch Elm sollte der Leser sein Hauptaugenmerk schenken.

Von den ersten Seiten an macht sich die eigenwillige Zitierweise der Autorin negativ bemerkbar. Elm hat sich nicht die Mühe gemacht, dieselbe für das ganze Buch zu vereinheitlichen. Daraus erwächst u.a. das Problem, dass sich der Leser bisweilen sehr langen Anmerkungen ausgesetzt sieht, die teilweise durch die Anwendung klassischer Abkürzungsregeln hätten verkürzt werden können.10 Zum Teil hat jedoch die Autorin an solchen Stellen bewusst(?) ganze Berge an Anmerkungsinformationen angehäuft. Wenig hilfreich empfand der Rezensent die zahlreichen Verweise auf ganze Bücher/Artikel ohne genaueren Angaben. Insgesamt jedoch besticht das Werk durch einen hervorragenden Schreibstil; auch die Organisation und Gliederung des Textes müssen als vorbildhaft bezeichnet werden.


Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur:

Dagemark, S.: Funeral as hagiographical motif in the Vita Augustini and some other biographies of bishops. Augustinianum 40, 2000, 255-289.

Eck, W.: Der Episkopat im spätantiken Afrika. HZ 236, 1983, 265-295.

Heinzelmann, M.: Neue Aspekte der biographischen und hagiographischen Literatur in der lateinischen Welt (1.-6.Jh.). Francia 1, 1973. 27-44.

Hoster, D.: Die Form der frühesten lateinischen Heiligenviten von der Vita Cypriani bis zur Vita Ambrosii. Köln 1963.

Lotter F.: Methodisches zur Gewinnung historischer Erkenntnisse aus hagiographischen Quellen. HZ 229, 1979, 298-356.

Van Uytfanghe, M.: Heiligenverehrung. RAC 14, 1987, 150-183.

Voss, B. R.: Berührungen von Hagiographie und Historiographie in der Spätantike. Frühmittelalterliche Studien 4, 1970, 53-68.

Zocca, E.: La figura del santo vescovo in Africa da Ponzio a Possidio, in: Vescovi e pastori in epoca Teodosiana, Kolloquium Rom 8.-11. Mai 1996, 2 Bde (Studia Ephemeridis Augustinianum 58). Rom, 1997, Bd. 1, S. 469-493.


Peter Kritzinger,Jena
pietrokritzinger@yahoo.it


1 Z.B. Dagemark S., 2000.

2 Lotter F., 1979. Hoster D., 1963. Van Uytfanghe M., 1987, 150-183.

3 Voss B.R., 1970.

4 Heinzelmann M., 1973, 27-44. Zocca E., 1997.

5 Elm, S. 16. Siehe dagegen z.B. Eck W., 1983, 265-295. Elm listet diesen Artikel zwar in ihrer Bibliographie auf, scheint den Inhalt jedoch nicht zu beherzigen.

6 Ähnlich geht die Autorin auf S. 30 vor, wenn sie einen − für Gallien durchaus gültigen und u.v.a. durch Heinzelmann nachgewiesenen − gesellschaftlichen Background der Bischöfe ohne konkrete Einschränkung für das gesamte Reich postuliert. Dies suggeriert dem Leser eine Situation, wie sie für das gesamte Reich gelte, was wiederum falsch ist.

7 Man findet die Rezension in „The Medieval Review“ .

8 Elm geht der Frage, wie Possidius seine Bewunderung für die Person des Augustinus rechtfertigt (sollte sich in ihm nur das Walten Gottes äußern, eine nicht ganz unwichtige Frage), leider nicht nach.

9 Siehe v.a. Elm, S. 207 ff. Vgl. dazu die Ansichten von Elm in Kap. III.

10 So z.B. S. 18 f., Anm. 5; oder S. 25 f., Anm. 36. Bei Zitaten aus dem ANRW schreibt Elm jedesmal Autor, Herausgeber und den ungekürzten Titel. Gerade in solchen Fällen aber wären Abkürzungen am sinnvollsten.


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